
Wenn die Klinik des Patienten Dich als Spender auswählt, folgt Dein gründlicher Gesundheitscheck. Erfahrene Ärzte überprüfen u.a. Dein Blut, EKG und Lungenfunktion. Ist alles ok, bist Du als Spender freigegeben.
Danach planen wir mit Dir die Spende. Bei über 80 Prozent der Spenden werden die benötigten Stammzellen ambulant aus dem Blutkreislauf gefiltert, „periphere Blutstammzellspende“ genannt.
Eine Knochenmarkspende aus dem Beckenkamm –unter Vollnarkose und verbunden mit drei Tagen Klinikaufenthalt – ist nur noch bei 16 Prozent der Spender erforderlich.
Du als Spender kannst entscheiden, ob Du für beide Spendeverfahren zur Verfügung stehst. Wir respektieren Deine Entscheidung. Und Achtung, bitte nicht verwechseln: Das Knochenmark hat nichts mit dem Rückenmark zu tun.
Die Entnahme der für die Transplantation benötigten Stammzellen direkt aus dem Blut ist heute das am häufigsten praktizierte Verfahren. Es ist mit einer längeren Blutspende vergleichbar.
Vorab wird dem Spender das körpereigene Hormon G-CSF verabreicht. Es regt das Knochenmark zu einer vermehrten Bildung von Blutstammzellen an, die dann in das zirkulierende Blut ausgeschwemmt werden.
Über einen Zellseparator werden die überschüssigen Stammzellen aus dem Blut herausgefiltert. Das dauert in der Regel nur wenige Stunden. Dafür ist weder eine Narkose noch ein stationärer Aufenthalt erforderlich.
Ja, es kann Nebenwirkungen geben. In Einzelfällen kann sich die Entnahme peripherer Blutstammzellen und die Zeit der Hormongabe anfühlen wie eine Grippe mit leichten Knochenschmerzen.
Völlig klar – auch nach der Entnahme betreuen wir unsere Spender engmaschig. Wir fragen zuerst telefonisch nach dem Befinden. Als Nächstes folgt eine umfangreiche Blutuntersuchung beim Hausarzt. Und dann bitten wir in regelmäßigen Abständen darum, uns per Gesundheitsfragebogen mitzuteilen, ob weiterhin alles okay ist.